Welpen sind kleine Lernkünstler und brauchen in den ersten Wochen eine klare Struktur, um sich sicher und wohl zu fühlen. Die richtige Gewöhnung an Futter, Schlafplatz und grundlegende Regeln bildet die Basis für ein harmonisches Zusammenleben.
In diesem Artikel erfahren Hundebesitzer, wie sie ihren Welpen Schritt für Schritt an seinen Tagesablauf heranführen, welche typischen Herausforderungen auftreten können und welche Maßnahmen helfen, Fehlverhalten zu vermeiden
Futtergewöhnung beim Welpen
Richtige Futtermenge und Intervalle
Welpen benötigen ein spezielles Futter, das den Nährstoffbedarf für Wachstum und Entwicklung deckt. Die Futtermenge richtet sich nach Alter, Gewicht und Aktivitätsniveau. Idealerweise werden mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt angeboten. So werden Verdauung und Energieversorgung optimal unterstützt.
Langsames Umstellen auf neues Futter
Ein plötzlicher Wechsel des Futters kann Magen-Darm-Probleme verursachen. Neues Futter sollte über 7–10 Tage schrittweise eingeführt werden. Beginnend mit einem kleinen Anteil, wird der neue Anteil täglich erhöht, bis das alte Futter komplett ersetzt ist. Dies unterstützt eine stabile Verdauung und verhindert Durchfall.
Auswahl des Futters
Hochwertiges Welpenfutter enthält Proteine, Fette, Vitamine und Mineralien in ausgewogener Form. Trocken- oder Nassfutter kann kombiniert werden, je nach Vorliebe des Hundes. Achte auf die Qualität der Inhaltsstoffe und auf spezielle Futtersorten für kleine Rassen. Wir empfehlen das ANIfit Junior besonders geeignet für Welpen, da es natürliche Zutaten, ausgewogene Nährstoffe und eine gute Akzeptanz bei kleinen Rassen bietet.
Gewöhnung an den Schlafplatz
Einen sicheren Rückzugsort schaffen
Der Schlafplatz sollte ruhig, warm und frei von Zugluft sein. Viele Welpen fühlen sich in einer Hundebox oder einem abgetrennten Bereich besonders wohl. Der Rückzugsort gibt Sicherheit und hilft, Stress abzubauen.
Regelmäßige Schlafenszeiten
Welpen brauchen viel Schlaf, oft bis zu 18–20 Stunden am Tag. Ein fester Rhythmus hilft dem Welpen, sich zu orientieren und Ruhephasen einzuhalten. So wird auch das Einhalten von Regeln im Tagesablauf erleichtert.
Positive Verknüpfungen
Leckerlis, Lieblingsspielzeug oder eine kuschelige Decke fördern die positive Assoziation mit dem Schlafplatz. Der Welpe lernt, dass der eigene Bereich angenehm ist. Dies reduziert Unruhe, Heulen oder das Verlassen des Schlafplatzes ohne Aufforderung.
Einführung in Regeln und Grenzen
Stubenreinheit trainieren
Welpen müssen lernen, ihre Blase zu kontrollieren und draußen zu erledigen. Häufiges Rausbringen, besonders nach Mahlzeiten und Schlaf, ist entscheidend. Lob und kleine Belohnungen verstärken das gewünschte Verhalten.
Grundkommandos vermitteln
Sitz, Platz oder Bleib sind erste Kommandos, die Welpen verstehen lernen sollten. Geduldiges Wiederholen und konsequente Belohnungen helfen beim Training. Kurze Trainingseinheiten verhindern Überforderung.
Umgang mit Grenzen im Haushalt
Der Welpe sollte früh erkennen, welche Bereiche tabu sind und welches Verhalten erlaubt ist. Möbel, Schuhe oder Spielzeug dürfen nicht beschädigt werden. Konsequente Signale, positive Verstärkung und geduldige Wiederholung prägen das Verhalten nachhaltig.
Praktische Tipps für die tägliche Routine
- Feste Fütterungszeiten: Unterstützen Verdauung und Gewöhnung an Regeln.
- Ruhige Schlafumgebung: Reduziert Stress und fördert Entwicklung.
- Kleine Trainingseinheiten: Bessere Lernfähigkeit durch kurze, regelmäßige Übungen.
- Positive Verstärkung: Belohnung durch Lob oder Leckerlis motiviert und stärkt Bindung.
- Geduld & Konsequenz: Nur durch Wiederholung lernt der Welpe langfristig.
Häufige Fragen zur Gewöhnung von Welpen
Wie oft sollte ein Welpe gefüttert werden?
Welpen sollten mehrere kleine Mahlzeiten am Tag erhalten, je nach Alter 3–5 Portionen. Dies unterstützt Wachstum und stabile Verdauung. Mit zunehmendem Alter kann die Fütterung auf zwei Mahlzeiten reduziert werden.
Wie kann ich den Schlafplatz attraktiv gestalten?
Ein ruhiger, warmer Ort mit Decke, Spielzeug oder Kuscheltier macht den Schlafplatz angenehm. Positive Erfahrungen fördern Akzeptanz. Unruhe und Heulen können so deutlich reduziert werden.
Wann sollte der Welpe stubenrein sein?
Die Stubenreinheit entwickelt sich meist zwischen 12–20 Wochen. Konsequentes Rausbringen nach Schlaf und Mahlzeiten unterstützt das Training. Lob und Belohnungen festigen das gewünschte Verhalten.
Wie lange sollte ein Trainingseinheit für Kommandos dauern?
Kurze Einheiten von 5–10 Minuten sind optimal. Längere Einheiten überfordern den Welpen. Regelmäßigkeit und Geduld sind entscheidend für Lernerfolg.
Was tun, wenn der Welpe Möbel oder Schuhe anknabbert?
Konsequentes Ablehnen und Umlenken auf geeignetes Spielzeug ist wichtig. Belohnungen für richtiges Verhalten verstärken die Regeln. Geduld und Wiederholung sichern langfristige Erfolge.